In einem Neubau kam es kürzlich zu einem unerfreulichen Vorfall: Ein Rückstau führte dazu, dass Wasser aus dem Duschabfluss ins Badezimmer hochgedrückt wurde und sich bis ins Schlafzimmer verteilte. Dieser Vorfall verursachte nicht nur Oberflächenschäden, sondern stellte auch eine Herausforderung in der Dämmschicht des schwimmenden Estrichs dar.
Der Rückstau ließ das Wasser im Badezimmer und Schlafzimmer überlaufen. Während die Silikondichtungen im Badezimmer effektiv waren, ermöglichten die offenen Randfugen im Schlafzimmer dem Wasser den Eintritt in die Dämmschicht. Dies führte zu Feuchtigkeit an den Wänden, Stockflecken und beschädigtem Laminat.
Um das stehende Wasser in der Dämmschicht zu entfernen, war eine Dämmschichttrocknung im Unterdruckverfahren notwendig. Bei diesem Prozess galt es besonders, die Fußbodenheizung zu berücksichtigen. Die Leitungen wurden mittels Wärmebildkamera identifiziert, um bei den Kernbohrungen nicht in eine Leitung zu bohren. Zwei großformatige Fliesen im Flur wurden zerstörungsfrei entfernt, um die Kernbohrung durchführen zu können. Mithilfe einer Widerstandsmessung durch die Randfuge wurde festgestellt, dass Wasser unter dem Estrich vorhanden war. Der aufgequollene Laminat wurde demontiert und entsorgt.
Die Trocknung erfolgte durch ein spezielles Unterdruckverfahren, um das stehende Wasser aus der Dämmschicht zu saugen und die Wände wieder trocken zu bekommen. Diese Methode ermöglichte eine effektive Trocknung ohne zusätzliche Schäden an der Bausubstanz.
Nach erfolgreich durchgeführter Trocknung konnten die Fliesen im Flur wieder eingesetzt werden, sodass der Wasserschaden nicht mehr sichtbar war.